Dienstag, 24. Februar 2009

Atlantis?

Die Bild-Zeitung vermutete letzte Woche schon  Atlantis entdeckt zu haben. Obwohl erhebliche Zweifel bestünden:

Der Hamburger Uni-Professor und Atlantis-Experte Siegfried Schoppe (64) sagt: „Laut Überlieferung ist Atlantis kreisförmig – nicht rechtwinklig, wie auf dem Bild!“

Jetzt hat Google eine deutlich einleuchtendere und sehr interessante Erklärung für die seltsamen Muster auf dem Meeresboden geliefert:

Sie entsprechen den Wegen, die Schiffe genommen haben, die mittels Sonar die Meerestiefe ausmessen. Entlang dieser Wege sind die Messdaten schlichtweg etwas anders, als in der (errechneten?) Umgebung. Details finden sich im Blog von Google:

http://googleblog.blogspot.com/2009/02/atlantis-no-it-atlant-isnt.html

Auch der Spiegel hat über diesen (und andere Mysterien) berichtet:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,609235,00.html

Dienstag, 10. Februar 2009

Falschgeld

Im ersten Halbjahr 2008 hat die Bundesbank über
19.000 falsche Euro-Banknoten registriert, ein Rückgang um rund 3 % im
Vergleich zum 2. Halbjahr 2007. Dabei sind die gefälscht 50-er bei
weitem (31%) am häufigsten. Im Vergleich zur Gesamt-Geldmenge ist das
ziemlich wenig: etwa 5 Fälschungen pro 10000 Einwohner im Jahr. Die
Chance als Privatperson je über einen "Falschen Fuffziger" zu stolpern
dürfte damit recht gering sein. (Quelle:Bundesbank)

Hoch sind die Zahlen bei falschen Münzen: Erfahrungsgemäß fallen bei der Bearbeitung von ca. 75.000 Zwei-Euro-Münzen ca. 15 bis 25 Falschmünzen an. Die Erkennung ist äußerst schwierig, am einfachsten hilft der Magnet-Test: gefälschte Euro-Münzen sind meistens stark oder gar nicht magnetisch,
während die echten Ein- und Zwei-Euro-Münzen nur leicht am Magneten
haften. (Quelle: Wikipedia )

An Geldautomaten sind die Banken gehalten, nur von der Bundesbank bearbeitete Geldscheine auszuzahlen. Ob sich alle Banken immer an diese Vereinbarung halten, ist unklar. Womöglich werden Geldautomaten zum Teil direkt mit dem Geld der Bank befüllt. Die Deutsche Bundesbank geht jedoch in einer Stellungnahme davon aus, dass dem nicht so ist, und Auszahlungen aus Geldautomaten grundsätzlich kein Falschgeld enhalten.

Gesetzeslage

Was passiert, wenn mir Falschgeld untergejubelt wird? Mache ich mich strafbar, wenn ich davon nicht merke und das Falschgeld z.B. erst beim Versuch damit zu bezahlen auffliegt? Die betreffenden Paragraphen aus dem StGB sind §146 Geldfälschung und §147 Inverkehrbringen von Falschgeld.

§ 146 Geldfälschung

(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft,
  1. wer Geld in der Absicht nachmacht, daß es als echt in Verkehr gebracht oder daß ein solches Inverkehrbringen ermöglicht werde, oder Geld in dieser Absicht so verfälscht, daß der Anschein eines höheren Wertes hervorgerufen wird,
  2. falsches Geld in dieser Absicht sich verschafft oder feilhält oder
  3. falsches Geld, das er unter den Voraussetzungen der Nummern 1 oder 2 nachgemacht, verfälscht oder sich verschafft hat, als echt in Verkehr bringt.
(2) Handelt der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung einer Geldfälschung verbunden hat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren.
(3) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 ist auf Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 2 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.


§ 147 Inverkehrbringen von Falschgeld

(1) Wer, abgesehen von den Fällen des § 146, falsches Geld als echt in Verkehr bringt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.


§15 Vorsätzliches und fahrlässiges Handeln

Strafbar ist nur vorsätzliches Handeln, wenn nicht das Gesetz fahrlässiges Handeln ausdrücklich mit Strafe bedroht.



Wer also Geld fälscht UND in mit Absicht als echtes Geld in Verkehr bringt ist schonmal wenigstens (in einem minder schweren Fall!) mit drei Monaten Freiheitsstrafe dabei.

Was aber, wenn ich von unbemerkt Falschgeld untergeschoben bekomme und dieses dann weitergeben? Die Antwort: Wer unwissentlich mit Falschgeld bezahlt, macht sich nicht strafbar. §146 kommt nicht in Frage, weder wurde das Geld von mir mit der Absicht es in Verkehr zu bringen nachgemacht (§146 Abs. 1 Nr.1), noch habe ich es mir aus diesem Grunde verschafft (§146 Abs. 1 Nr.2). Ganauso wenig greift §146 Abs. 1 Nr.3: Auch hier fehlt es an der Absicht, das Geld als echt in Verkehr zu bringen.
Aber auch für §147 fehlt es am Vorsatz, denn strafbar ist nur vorsätzliches Handeln (s. §15)! Daher ist das unwissentliche Inverkehrbringen von unwissentlich erworbenem Falschgeld nicht strafbar! Alles andere wäre ja auch ziemlich hart.

Klar ist auch: Erhalte ich (unwissentlich) einen falschen Schein und bringe diesen dann wissentlich in Umlauf, so ist das strafbar. Und zwar nicht zu knapp: Es drohen bis zu 5 Jahren Gefängnis. Als falsch erkanntes Geld sollte also tunlichst bei der Polizei gemeldet und abgegeben werden. Auf Ersatz ist allerdings nicht zu hoffen, es sei den der ursprüngliche Täter wird gefasst und kann zum Schadenersatz verpflichtet werden.

Tipps zur Falschgelderkennung

Hier noch ein paar Tipps, wie man sich vor Falschgeld schützen kann:
(Quelle: Deutsche Bundesbank)


  1. Schauen Sie sich Ihr Geld genau an! Achten Sie dabei nicht nur
    auf den Gesamteindruck, sondern konzentrieren Sie sich ganz bewusst
    auf bestimmte Sicherheitsmerkmale, die Sie sich vorher eingeprägt
    haben.
  2. Verlassen Sie sich bei der Prüfung nicht allein auf ein Sicherheitsmerkmal.
  3. Gehen Sie nach dem Prinzip "Sehen-Kippen-Fühlen" die Ihnen
    bekannten Sicherheitsmerkmale
    der Reihe nach durch und ziehen Sie, falls vorhanden, ein Banknotenprüfgerät
    in die Überprüfung mit ein.
  4. Besorgen Sie sich eine Vergleichsnote.
  5. Bestehen weiterhin Zweifel, lassen Sie die Note(n) und/oder
    Münze(n) bei Ihrer Hausbank oder einer der Filialen
    der Deutschen Bundesbank
    (nur Euro) überprüfen.


Wer sich selbst testen will, bzw. noch ein wenig üben möchte, kann den Blütentrainer der Polizei ausprobieren:


http://www.bluetentrainer.polizei-beratung.de/blueten_euro/trainer_d.html

Links




Falschgeld-Leitfaden

Sicherheits-Merkmale der Euro-Scheine


Strafgesetzbuch


Wikipedia: Falschgeld

Mittwoch, 4. Februar 2009

Kleine Kalenderkunde

Die verschiedenen Kalender


Der alte römische Kalender wurde vermutlich von den Griechen übernommen. Das ursprüngliche Kalendersystem war in die nachfolgenden zehn Abschnitte unterteilt, die mit dem Frühlingsanfang begannen: Martius, Aprilis, Maius, Junius, Quintilis, Sextilis, September, October, November und December.

Schon um das Jahr 713 v. Chr. wurde das Problem der fehlenden Tage angegangen:

  • Die sechs Monate mit je 30 Tagen wurden auf 29 Tage gekürzt, und am Jahresende wurden der Ianuarius (nach dem Gott Ianus) mit 29 Tagen und der Februarius (nach dem Reinigungsfest Februa am Jahresende) mit 28 Tagen angehängt. Damit ergab sich ein Jahr von 355 Tagen.
  • Die fehlenden 10 Tage wurden durch einen Schaltmonat, Mercedonius (Intercalaris), ausgeglichen: Im zweiten Jahr eines Zeitraumes von vier Jahren wurden 22 Tage nach dem 23. Februar (siehe auch die Terminalia), im vierten Jahr 23 Tage nach dem 24. Februar eingefügt.

Diese sehr unhandlich anmutende Konstruktion sollte die Beachtung der religiösen Festtage, die sich auf den ursprünglichen Mondkalender bezogen, sicherstellen. Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. wurden erste Korrekturen durchgeführt, um sich anhäufende Verschiebungen der Jahreszeiten auszugleichen.


Auch der Jahresbeginn, ursprünglich am 1. März, wurde seit dem Jahre 153 v. Chr. auf den 1. Januar, den Amtsbeginn der Konsuln, verschoben.

Das Durcheinander des Kalenders veranlasste schließlich Julius Caesar, wohl auch nach Inspiration von Acoreus, eine grundlegende Reform durchzuführen. Die 12 Monate haben fast alle die heute noch gebräuchliche Anzahl an Tagen, nur der Sextilis wurde bei seiner Umbenennung in „August“ um einen Tag verlängert, der dem Februar genommen wurde.

Der Gregorianische Kalender, benannt nach Papst Gregor XIII., ist der heute in den weitaus meisten Teilen der Welt gültige Kalender. Eigentlicher Beweggrund für die Gregorianische Reform war das Bedürfnis, Ostern zum „richtigen“ Datum zu feiern: Zur Bestimmung geeigneter Ostertermine waren sowohl Frühlingsanfang als auch Vollmondzeitpunkte zu bestimmen. Wiederholte Versuche, einheitliche Kriterien für die Bestimmung des Osterfestes sowie ein einheitliches Berechnungsverfahren einzuführen, scheiterten zunächst, sodass verschiedene Gemeinden nach wie vor Ostern an unterschiedlichen Tagen feierten. Die alexandrinische Berechnungsmethode (mit dem 21. März als Frühlingsanfang und dem Metonischen Zyklus zur Bestimmung der Vollmondtermine) setzte sich in der Folge langsam allgemein durch. Da ein Julianisches Kalenderjahr mit seinen durchschnittlich 365,25 Tagen um etwa 11 Minuten länger ist als das astronomische tropische Jahr, verschob sich der astronomische Frühlingsanfang etwa alle 130 Jahre um einen Tag auf ein früheres Kalenderdatum. (Im Jahre 1582 fiel er auf den 11. März[10]).

Eine Kommission entschied sich schließlich dafür, den Kalender derart zurechtzurücken, dass das Primar-Äquinoktium wieder am 21. März stattfand. Die Reform erfolgte durch die päpstliche Bulle Inter gravissimas vom 24. Februar 1582.[13] Um die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche wieder auf den von den Konzilsvätern festgelegten 21. März zu bringen und Ostern wieder am richtigen Tage feiern zu können, bestimmte Papst Gregor XIII., dass im Jahre 1582 zehn Tage übersprungen werden sollten.





Die Monate

Der Februar (lat. februare = reinigen) ist seit 153 v. Chr. der zweite Monat des Gregorianischen Kalenders. Er wurde nach dem römischen Reinigungsfest Februa benannt.

Bis zur Augustinischen Kalenderreform im Jahre 8 bestand der Februar in Schaltjahren aus 30 Tagen und in Gemeinjahren aus 29 Tagen.

Im römischen Kalender war der Februar ursprünglich der letzte Monat. Aus diesem Grund erhielt genau dieser Monat damals überzählige Schalttage angehängt

Der Januar (v. lat. ianua „Tür, Zugang“) ist nach dem römischen Gott Ianus benannt. Mit der Umstellung des Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar im Jahre 153 v. Chr. wurde der Januar nach dem Gott Ianus, dem doppelgesichtigen Gott des Anfangs und des Endes, benannt.


Der März ist der hat 31 Tage und ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt, deshalb nannten ihn die Römer Martius.

Der Name April bezieht sich möglicherweise auf die sich öffnenden Knospen im Frühling und kommt vom Lateinischen aperire ("öffnen").

Der Mai ist nach Iupiter Maius benannt, dem römischen Gott des Frühlings und des Wachstums.

Der Juni ist nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter, Göttin der Ehe und Beschützerin von Rom, benannt.


Der Juli ist nach dem römischen Staatsmann Julius Caesar benannt, auf den die Kalenderreform des Jahres 46 v. Chr. zurückgeht

Der August wurde im Jahre 8 v. Chr. nach dem römischen Kaiser Augustus benannt, da er in diesem Monat sein erstes Konsulat angetreten hat. Er hatte vor seiner Umbenennung den Namen Sextilis (lat. sex = sechs). Der Sextil hatte ursprünglich 29 Tage und bekam durch Julius Caesars Reform 31 Tage.



Im römischen Kalender war der September ursprünglich der siebte Monat (lat. septem = sieben).

Die Römer nannten ihren achten Monat des Jahres mensis october (lat. octo = acht). Entsprechend war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun). Und der Dezember der zehnte Monat (lat. decem = zehn) des 304-tägigen Mondkalenders.



Die Jahreszeiten

Astronomisch beginnt der Sommer mit der Sommersonnenwende: dem Zeitpunkt, zu dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis steht und die Tage am längsten sind. Auf der Nordhalbkugel geschieht dies am 21. Juni, auf der Südhalbkugel am 21. oder 22. Dezember. Danach werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger. Der Sommer endet mit der herbstlichen Tagundnachtgleiche am 22. oder 23. September im Norden bzw. am 20. März oder in der Nacht zum 21. März im Süden.

Die Tagundnachtgleichen markieren den Beginn des astronomischen Frühlings bzw. des astronomischen Herbstes. Die Sonne steht dann auf dem Himmelsäquator, also auch senkrecht über dem Erdäquator.

Der Frühlingsbeginn kann entweder astronomisch, also nach Lage der Erde zur Sonne, oder phänologisch nach dem Entwicklungsstadium der Pflanzen festgelegt werden.
Astronomisch beginnt er mit dem Frühlings-Äquinoktium:

Mit dem astronomischen Sommerbeginn zur Sommersonnenwende am 21. Juni endet der Frühling gegenwärtig immer am gleichen Tag.

Alle Infos aus: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. www.wikipedia.org

Montag, 2. Februar 2009

Lieferfristen für Neuwagen

Woher kommen die langen Lieferzeiten für Neuwagen? Und das immernoch, obwohl die Hersteller angeblich unglaubliche Mengen an Fahrzeugen "auf Halde" produzieren?

Die von Autobild erstellte Liste zeigt: Lieferzeite von 6-12 Wochen sind normal, aber auch längere Lieferzeiten durchaus nicht ungewöhnlich.

1. Lieferfristen als Produktionspuffer

Um Schwankungen in der Nachfrage auszugleichen, produzieren viele Hersteller lieber kleinere Mengen, i.e. in kleineren Werken und nehmen längere Lieferzeiten in Kauf. Mithilfe der Lieferzeiten können dann Zeiten mit geringerer Nachfrage ausgeglichen werden.

Vermutlich bekommt man das gerade jetzt - in Zeiten der Krise - zu spüren. Die Hersteller haben ihre Produktionsraten nämlich deutlich zurückgefahren und produzieren weniger. Die Folge: Kurzfristig erhöhte Nachfrage - z.B. durch die Abwrackprämie - führt zu lägeren Lieferzeiten.


http://www.autobild.de/

Artikel: VW und Audi drosseln Produktion


Lieferfristen trotz Flaute

Autokrise: "Kaum Hoffnung auf der Halde"


2. Sonderausstattung

Teilweise kommen entstehen Lieferengpässe aufgrund von nicht verfügbarer Sonderausstattung: Kann ein Zulieferer nur in begrenztem Maße liefern, schränkt dies auch die Produktion von Neuwagen mit eben diesem Zubehör ein.

Offensichtlich geht dies Hand in Hand mit der Produktionsplanung: Vermutlich ist mit dem Zulieferer  gleichmäßige  Abnahme von Zubehör-Teil XY vereinbart - die Produktion muss entsprechend geplant werden - um keinen Leerlauf zu haben werden längere Lieferfristen eingeplant.

3. Produktionsort

Manche Autos, z.B. der VW Fox, werden in Übersee produziert. Der Fox stammt beispielsweise aus Brasilien. Klar, dass die Logistik, um den Neuwagen von dort nach Europa zu verschiffen, auch nochmal einige Zeit benötigt.

4. Händler verkaufen lieber Neuwagen

Trotzdem, es gibt sie doch, die Neuwagen "auf Halde"? Dazu schreibt Auto-Bild:
Vielleicht gibt es in Deutschland ein auf Halde produziertes Auto, das Ihrem Wunschauto ähnlich ist? Lassen Sie den Händler im Netz des Herstellers suchen. Wahrscheinlich müssen Sie ihn auf diese Möglichkeit ansprechen. Grund: Sollte so ein Auto gefunden werden, kann er keinen Neuwagen verkaufen. Deshalb ist er an diesem Service nicht unbedingt interessiert.
Eine andere Möglichkeit, schneller zum Auto zu kommen: Den Händler nach noch bestellten Neuwagen fragen, die dann doch nicht abgenommen wurden. Diese entsprechen vielleicht nicht vollständig den eigenen Wünsche, sind aber meist innerhalb weniger Tage verfügbar.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Schlösser in Bonn

Aus Wikipedia: Das Kurfürstliche Schloss in Bonn war die Residenz der Kölner Kurfürsten. Der Quertrakt im Westen blickt über die Poppelsdorfer Allee zum Poppelsdorfer Schloss.
 
Der Vorgängerbau des derzeitigen Schlosses wurde im Auftrag von Kurfürst Salentin von Isenburg 1567−1577 erbaut. Dieses Schloss, das im Süden durch die Stadtmauer begrenzt war, wurde bei der Kanonade Bonns durch die Truppen Kurfürst Joseph Clemens 1689 zerstört, als dieser die Stadt zurückeroberte. 1697–1705 ließ er das Schloss nach Plänen des Münchner Hofarchitekten Enrico Zuccalli als kastellartige Vierflügelanlage mit vier Ecktürmen wiederaufbauen.

1744 erhielt die Südseite die Madonnenstatue 'Regina Pacis', der Schutzpatronin der Universität.  Heute heißt der Weg zwischen Hofgarten und Schloss "Regina-Pacis-Weg".

Seit ihrer Gründung 1818 hat die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität ihren Sitz im Schloss.

Das Poppelsdorfer Schloss ist ein Barockschloss in Bonn-Poppelsdorf. Es ist der Nachfolgebau einer 1583 zerstörten gotischen Wasserburg und wurde von 1715 (Grundsteinlegung 21. August) bis 1740 geplant und errichtet. 

Das Schloss wurde 1944 durch eine Luftmine stark zerstört und ab 1955 in sehr vereinfachter Form wieder aufgebaut.